Über den Afrozensus
Zum Bericht auf Deutsch und EnglischIn
Deutschland
leben über eineMillion
Menschenafrikanischer Herkunft
.Bis jetzt gab es über diese Gruppe
kaum
weiterestatistische Angaben
.Der
#AFROZENSUS
ändert das.
Aber wofür überhaupt diese Daten?
Datenlücke schließen
In Deutschland fehlten bisher verlässliche Daten über die Lebensrealitäten, Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen. Mit der Afrozensus-Erhebung haben wir diese Datenlücke geschlossen und eine fundierte Basis für politische und gesellschaftliche Maßnahmen geschaffen. So bezieht sich beispielsweise der Lagebericht “Rassismus in Deutschland” der Antirassismusbeauftragten des Bundes auf Ergebnisse des Afrozensus.
Diskriminierung sichtbar machen
Viele Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Menschen erleben alltäglichen und strukturellen Rassismus, doch diese Erfahrungen werden uns oft abgesprochen und nicht systematisch erfasst. Im Afrozensus dokumentieren und thematisieren wir Diskriminierungserfahrungen.
Schwarze Perspektiven in den Fokus rücken
In der bisherigen universitären Forschung wird, wenn überhaupt, meist nur über Schwarze Menschen gesprochen. Im Afrozensus kommen Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Menschen selbst zu Wort und teilen ihre Erfahrungen, Perspektiven und Forderungen. Zum Beispiel auch dazu, wie sie sich selbst bezeichnen.
Empowerment und Community-Bildung fördern
Der Afrozensus geht weit über eine bloße Datenerhebung hinaus. Er ist aus den Communitys für die Community entstanden und dient als Plattform für Vernetzung und Austausch zwischen Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen. Die Ergebnisse des Afrozensus dienen uns, um unsere Communitys besser zu verstehen und marginalisierte Gruppen innerhalb unserer Communitys besser zu schützen.
Politische und gesellschaftliche Veränderungen anstoßen
Durch die Erhebung konkreter Daten bieten wir mit dem Afrozensus Entscheidungsträger*innen, Institutionen und Organisationen eine Datengrundlage, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland anzugehen und zur Bekämpfung von Anti-Schwarzen-Rassismus beizutragen.

Wer steckt hinter der ersten Erhebung des Afrozensus?
Die Afrozensus-Erhebung 2020 war ein Kooperationsprojekt zwischen Each One Teach One (EOTO) e.V. und Citizens For Europe gUG. Die Alice-Salomon Hochschule und das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung haben die Erhebung wissenschaftlich begleitet. Das Projekt wurde von 2019 - 2021 von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gefördert. Die erste Version der Homepage wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von Demokratie leben! finanziert, die aktuelle, überarbeitete Version mit englischer Übersetzung vom Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy (zedela) gUG. Die Webseite wird von EOTO betrieben (siehe Impressum).